100 m Hindernislauf
Eine Laufbahn ( Start – Ziel) ist 100 m lang. 23 m nach der Startlinie steht die Hinderniswand, welche 2 m hoch ist. Nach der Hinderniswand werden zwei C – Schläuche gerollt. 10 m nach den abgelegten C – Schläuchen beginnt die Anlauframpe des Schwebebalkens. Der Schwebebalken ist 8 m lang, die Lauffläche ist 18 cm breit und die Oberfläche des Schwebebalkens ist 1,20 m über dem Boden. 25 m vor dem Ziel ist ein Platz für die Einstellung des Verteilers ausgezeichnet.
Der Wettkämfer stellt sich vor der Startlinie auf, nach dem Startzeichen des Starters überwindet die Hinderniswand und packt die Schläuche. Der Wettkämpfer darf die Schläuche vor, während oder nach dem Überqueren des Schwebebalkens auseinander rollen. Beim Ablaufen vom Schwebebalkens darf der Wettkämfer den Boden nicht vor der markierten Begrenzungslinie berühren. Nach der Überwindung des Schwebebalkens erreicht man den Verteiler an den er ein Ende der Schlauchleitung kuppelt. An das andere Ende kuppelt er an das Stralrohr und zieht die nun fertige Schlauchleitung in Richtung Ziellinie aus.
Hakenleitersteigen in die 4. Etage des Steigeturmes
Die Vordeseite des Turmes ist mit Brettern verkleidet und hat 4 Stockwerke, im 2., im 3. und im 4. Stock sind Fensteröffnungen mit Fensterbrettern. Das Gewicht der Hakenleiter muss mindestens 8,5 kg sein. Der Aufstieg in die 4. Etage ist sehr anspruchsvolle Disziplin, welche Kraft der Armen mit Koordination der Beinen vereinigt.
Die Anlaufstrecke vom Start zum Turm beträgt 32, 25 m. Der Wettkämfer stellt sich vor der Startlinie auf. Nach dem Startzeichen des Starters läuft er, nachdem er die Leiter aufgenommen hat, in seiner Bahn zum Turm und hängt sie ins Fenster (1. Stock) ein. Über die Leiter ersteigt er den ersten Stock, setzt sich auf das Fensterbrett, wirf die Leiter in den zweiten Stock und steigt über diese in den dritten und dann in den vierten Stock. Das Ziel ist erreicht, sobald der Wettkämfer mit beiden Füssen den Boden der Plattform im vierten Stock berührt.
Der Hindernis – Staffellauf 4 x 100 m
Die Disziplin wird auf mindestens zwei Laufbahnen ausgetragen. Jede Laufbahn ist in 4 Bereiche geteilt. Im 1. Bereich ist 30m nach der Startlinie ein Haus untergebracht. Im 2. Bereich steht die Hinderniswand, welche 2 m hoch ist. Im 3. Bereich stellt der Wettkämfer zwei gerollte C – Schläuche . 10 m nach den abgelegten C – Schläuchen beginnt die Anlauframpe des Schwebebalkens und im Abstand 255 m vom Start wird ein Verteiler untergebracht. Im 4. Bereich befindet sich ein tragbares Feuerlöschgerät und ein Flüssigkeitsbrand in der Brandwanne.
Der erste Läufer steht mit dem Strahlrohr ( Staffelstab) und der Klappleiter vor der Startlinie. Nach dem Startzeichen des Starters läuft der erste Läufer zum Haus, steigt mit Hilfe der Klappleiter auf das Dach, überquert dieses ohne die Leiter, erreicht die Platform auf der Rückseite des Hauses, welche er berühren muss, springt auf den Boden und läuft weiter in der ihm zugewiesenen Bahn. Verliert ein Wettkämpfer das Strahlrohr, darf dieses nur von ihm wieder aufgenommen werden.
und läuft mit dem Strahlrohr. Der mit Hitzeschutzausrüstung für Gesicht und Hände asugerüstete vierte Läufer übernimmt das Strahlrohr, nimmt den tragbaren Feuerlöscher auf und bekämpft anschliessend den Flüssigkeitsbrand in der Brandwanne. Ist der Brand gelöscht, stellt oder legt der Wettkämpfer den tragbaren Feuerlöscher ab und läuft in das Ziel. Der Feuerlöscher muss in seinem Lauf bleiben.
Der Löschangriff
Diese Disziplin nähert sich am meisten zu den Verrichtungen beim Feuerwehreinsatz. Im Wettbewerb stehen 7 Manschaftsmitglieder. Bei der Vorbereitung zum Wettbewerb vorbereitet man : 1 Feuerwehrspritze, 2 B – Schäule, 3 C – Schäule, 1 Verteiler, 2 Strahlrohre, 2 Saugschläuche und 1 Saugkorb.
Nur Saugschläusche dürfen über die Umgrenzungsmasse des Podestes (2 x 2 m) hinausragen. Im Abstand 4 m vom Podest ist eine Wasserquelle untergebracht und 90 m von der Achse dieses Podestes stehen zwei Zielscheiben.
Die Wettkampfgruppe erhält ihr Gerät zeitgerecht vor der Durchführung der Disziplin Löschangriff. Nach dem Aufruf durch den Starter hat jede Wettkampfgruppe 5 Minuten Zeit, das Gerät auf dem Podest entsprechend den nachfolgenden Bestimmungen aufzulegen. Die Schläuche dürfen auf dem Podest auf beliebige Weise abgelegt werden. Die Kupplungen dürfen sich nicht berühren und die Geräte dürfen untereinander nicht verbunden sein. Ventile der Tragkraftspritze und des Verteilers dürfen offen, Blindkupplungen dürfen entfernt sein.
Der Start ist von der Starlinie, aber auch von links oder rechts der Wettkampfbahn zuverlässig. Es muss jedoch die gesamte Gruppe von einer der drei möglichen Seiten aus starten. Auf das Startkommando des Starters läuft die Gruppe zur Plattform. Nach Herstellung der Saugschlauchleitung mittels Saugschläuchen und Saugkorb wird aus der Wasserentnahmestelle angesaugt. Dabei ist zu achten, dass der Saugkorb noch vor dem Eintauchen in den Behälter angekuppelt wird. Der Saugkorb muss bis zum Ende des Löschangriffes an der Saugschlauchleitung angekuppelt bleiben. Er darf auch nicht gehalten werden damit er nicht von der Leitung fällt. Es wird die Zubringleitung in Angriffsrichutng ausgelegt und an den Verteiler angekuppelt. Vom linken und vom rechten Verteilerausgang werden von den beiden Angriffstrupps je eine Löschleitung ausgelegt. Nach Erreichen der Angriffselinie versuchen die beiden Angriffstrupps durch das Loch in den Zielscheben den Wasswbehälter der Zielenirichtung mit Wasser zu füllen. Es ist nicht gestattet, dass beim Spritzen in die Zielscheibe das Strahlrohr an einen anderen Wettkämpfer angelehnt wird. Kein Wettkämpfer der Gruppe darf beim Spritzen in die Zielscheiben die Angriffslinie übertreten. Leuchtet die Signalleuchte auf einem Zielgerät auf, ist der Behälter mit 10 l Wasser gefüllt. Sobald die Signalleuchten oder beider Zielgeräte aufleuchten, ist das Wettkampfziel dieser Disziplin erreicht (man soll es in 2 minuten schaffen).